Ein Operation filmen zu dürfen ist für die Pioniere Immer wieder etwas Besonderes. Auch wenn wir es bereits unzählige Male taten.

Operation filmen – Kameramann im Krankenhaus

Nicht jeder geht gern in einen Operationssaal. Die Pioniere schon. Nicht, weil wir besonders masochistisch sind. Medizin, Pharma oder Krankenhäuser sind eine Leidenschaft der Pioniere. Denn eines unserer Spezialgebiete sind Dreharbeiten in medizinischer Umgebung. Das spiegelt sich insbesondere dann wider, wenn es darum geht, eine Operation filmen zu dürfen. Zwei interessante Projekte ziehen wir an dieser Stelle beispielhaft heran.


Der Schockraum ist zwar kein klassischer OP, doch auch hier drehen wir, wenn wir nicht gerade dabei sind im OP zu filmen.

Operationen und Patente in Deutschland und Europa

Jedes Jahr finden in Deutschland Abermillionen Operationen statt. Die folgende Grafik bezieht sich auf lediglich knapp 2.6 Millionen OPs in Deutschland im Jahr 2018. Sie finden die Statistik direkt bei Statista. Die einzelnen Werte kommen vom Statistischen Bundesamt. Was sagt uns diese Grafik? Es gibt jede Mengen Operationen in Deutschland. Im Vergleich finden weniger große und umfangreiche Operationen statt, sondern vielmehr kleinere bis mikrochirurgische.

In diesem Bereich trumpfen viele Hersteller medizinischer Geräte und Anwendungen mit Innovationen auf. Das zeigt nicht zuletzt die hohe Anzahl von Patentanmeldungen von Medizintechnik-Unternehmen in Europa. Die Statistik ist zu finden bei Statista oder auch beim Europäischen Patentamt.

Diese Unternehmen wollen ihre Produkte natürlich bewerben und vermarkten. Wie geht das? Durch einen Medizinfilm selbstverständlich. Idealerweise am Ort der Anwendung. Im Operationsaal. An dieser Stelle kommen wir Pioniere ins Spiel. Denn eine Operation filmen kann nicht jeder. Wir schon. Bewiesen haben wir das bei den folgenden beiden Projekten, die wir Ihnen etwas näher vorstellen.

Die Projekte im OP-Saal

Ein großes Projekt wickelte die Werbeagentur Leipziger und Partner (die es mittlerweile leider nicht mehr gibt) mit dem <J.-W. von Goethe Klinikum in Frankfurt am Main ab. Ziel war es unterschiedliche Fachbereiche des Klinikums vorzustellen. Darunter nicht nur die Notaufnahme (wie das Titelbild suggeriert), sondern auch den OP Bereich. Dort hieß es für uns nicht nur eine Operation filmen zu dürfen, sondern gleich mehrere. Im Film sehen Sie jedoch nur eine.

Das zweite Projekt fand in Ludwigsburg statt. Dort beauftragte uns Ingo Scheel für Medtronic. In der Klinik Ludwigsburg fand ein minimalinvasiver Eingriff statt. Wir zeigten hierbei die Vorteile eines speziellen Stent von Medtronic. In diesem Zusammenhang stellte sich Ingo Scheel natürlich die Frage: „Was kostet ein Kameramann in Mannheim, Heidelberg oder Ludwigshafen?". Die Antwort finden Sie nun auf der verlinkten Webseite. Aber weiter im Text:

Weitere Projekte wickelten wir übrigens ebenfalls für Ingo Scheel in der Nähe von Köln ab. Auch führten wir Dreharbeiten in OPs der tiermedizinischen Abteilung des J.-W. von Goethe Klinikums durch. Weiterhin finden Sie die Pioniere häufig im ambulanten OP der Thoraxklinik Heidelberg. Zu guter Letzt nennen wir diverse Krankenhäuser beinahe unser Zuhause. Dazu zählt das Klinikum Ludwigshafen (Hier treten wir auf als Recruitingvideo Produzent). Genauso wie das Krankenhaus Nordwest in Frankfurt am Main oder auch die Uniklinik Heidelberg inklusive DKFZ. Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Achtung! Vor dem Eintritt in den OP beachten!

Es gibt die grundsätzliche Frage danach, was ein Kameramann oder ein Kamerateam wissen muss. Die Welt im Operationssaal ist jedoch eine andere. Hier gehört zum Basiswissen des Teams mehr.

Abläufe kennen

Wichtig ist im Vorfeld die Abläufe zu kennen. Aus diesem Grund sprechen wir (oder die jeweilige Agentur) vor jeder Operation mit dem Arzt. Da Ärzte generell wenig Zeit haben, ist dieses Gespräch immer so kurz und knapp wie nötig. Dennoch sorgen wir dafür exakt die Informationen zu erhalten, die wir brauchen, um die Operation filmen zu können. Eine wichtige Frage seitens vieler Auftraggeber an uns ist „Kann ein Kameramann oder ein Kamerateam ohne mich filmen?". Die Antwort beim Filmen einer OP lautet: Ja. Hier geht es teilweise gar nicht anders. 

Wichtig ist die Absprache im Vorfeld. Während der Operation gibt ein potenzieller Regisseur keine Anweisungen. Hier agiert der Kameramann autark. Und das ist auch gut so, denn so gewährleisten wir, dass wir niemanden behindern und sterile Bereiche beachten. Das geht natürlich nur, wenn der Regisseur (oder die Agentur) dem Kameramann vertraut.

Personal kennen

Wichtig für uns ist immer, dass uns nicht nur Ärzte kennen. Auch das Personal vor Ort muss wissen, was wir tun und vor allem, was wir nicht tun. Nur so schaffen wir Vertrauen und filmen eine Operation, ohne dass Reibereien entstehen. So geschehen bei der Produktion im J.-W. von Goethe Klinikum in Frankfurt am Main. Nur dadurch, dass wir erläuterten, was wir filmen würden, war eine ganz andere Kommunikationsbasis mit den Mitarbeitern vor Ort geschaffen.

Warten können

Operationen verschieben sich. Sie dauern länger oder sind kürzer. Vielleicht wird von jetzt auf gleich doch nicht operiert, weil ein Notfall dazwischen kam. Wir wissen das. Eine Operation filmen zu wollen, heißt immer auch zu warten. Notfalls stundenlang. Die Frage "Wie lange dauert ein Videodreh?" ist bei Dreharbeiten im Operationssaal daher kaum zu beantworten.

Weiterhin ist Fakt, dass Operationen teilweise ungeplant lange dauern, sodass wir als Kamerateam nicht einfach abbrechen können. Den Toilettengang stellen wir hinten an. Zwei Stunden auf den Beinen, drei, vier, sechs, neun oder mehr? Das halten wir aus. So geschehen bei einer Filmproduktion in Köln. Hier verschob sich zuerst die Operation und dauerte dann länger als geplant.

Folgen können

Beim Operation filmen ist uns klar, dass wir das letzte Glied in der Kette sind. Ohne Wenn und Aber richten wir uns nach allem, was Ärzte oder Personal uns während der Operation sagen. In der Regel kommt es hier selten zu Problemen, da viele OPs Routineeingriffe sind. Dennoch hatten wir schon heikle Situationen in einer Notaufnahme, die wir professionell lösten und hervorragende Aufnahmen generierten.

Diskretion beim OP filmen

Diskretion ist essenziell. Selbstverständlich filmen unsere Kameraleute nur, was im Vorfeld abgesprochen ist. Das gesamte Rohmaterial, das während der Dreharbeiten im Krankenhaus entsteht, behandeln wir diskret. Auch das Thema Datenschutz steht an oberster Stelle. So speichern wir keine Daten in Verbindung mit Patientennamen. Diesen Bezug vermeiden wir, wenn möglich, auch bereits während der Dreharbeiten. Eine Nachvollziehbarkeit auf den jeweiligen Patienten ist daher nicht möglich.

Ohnehin ist beim OP filmen der Patient für uns und die Kamera normalerweise nicht ersichtlich. Weder in Frankfurt am Main noch in Ludwigsburg oder bei den anderen Projekten wussten wir, wer dort vor uns lag. Eine Rolle spielte dies ohnehin nicht für die Produktion des Films. Nichtsdestotrotz muss der Patient aufgeklärt werden und den Dreharbeiten zustimmen. Diese Aufgabe obliegt dem operierenden Arzt und/oder der Agentur.

Arbeiten im Hintergrund und Sterilität

Der wichtigste Punkt beim OP filmen ist, die Operation in keinster Weise zu beeinträchtigen. Aus diesem Grund arbeiten wir, trotz des technischen Aufwands, immer im Hintergrund. Wir stehen niemandem im Weg. Dafür quetschen wir uns notfalls in die kleinste noch verbliebene Ecke des Operationssaals. Ärzte und Personal haben bei einer Operation andere Sorgen als sich zusätzlich noch um Kameramänner zu kümmern. Das wissen wir haargenau und halten uns deshalb strikt an dieses ungeschriebene Gesetz.

Im Vergleich zu anderen Dreharbeiten ist das Besondere bei einer OP die Arbeit in einer sterilen Umgebung. Dies betrifft den Operationstrakt als solchen und den Operationssaal im Speziellen. An welcher Stelle im OP filmen wir? Wo sind sterile oder kritische Bereiche? Wie verhalten wir uns im onkologischen Trakt mit Patienten, die gerade eine Transplantation hinter sich haben? Viele Fragen treten auf im Rahmen von Dreharbeiten im OP. Die Antworten sind bei den Pionieren omnipräsent. Auch noch nach 8 Stunden Dreharbeiten.

Operation filmen mit der richtigen Technik

In einer speziellen FAQ beantworten wir die Frage "Welche Technik hat ein Kamerateam dabei?". Diese stellen wir uns bei jeder Operation erneut, da jede Filmproduktion im OP anders ist. Es gibt jedoch generelle Annahmen, die sich in den vergangenen Jahren auch für uns bewährten.

Externe Geräte für Endoskopie-Kameras

Immer dabei haben wir ein Aufnahmegerät für Endoskopie-Kameras. Zumeist betrachten Ärzte deren Bilder über einen externen Monitor, der zusätzlich über spezielle Ausgänge verfügt. Diese greifen wir ab. So geschehen bei bisher sämtlichen Dreharbeiten während einer Operation. In Ludwigsburg kam beispielsweise ein KiPro Mini zum Einsatz. An anderer Stelle setzen wir ein UltraStudio ein.

Kompakte Kameras mit durchdachten Objektiven

Gerade im minimalinvasiven Bereich ist der eigentliche Arbeitsbereich des Arztes sehr klein. Hier treten wir nicht mit großen Kameras ins Blickfeld, sondern mit kleinen Geräten (EVA, C300) mit entsprechenden Objektiven. Dadurch ist es uns möglich auch von weit entfernten Positionen zu filmen.

GoPro für besondere Fälle

Die Actionkamera GoPro setzen wir ebenfalls häufig ein. Dann natürlich nur mit entsprechendem Zubehör, sodass wir steril bleiben und niemanden behindern. Die Kontrolle des Bildes ist hierbei besonders wichtig. Wer eine Operation filmen will, kann allerdings nicht einfach die WLAN Funktionalität der Kamera im Operationssaal einschalten. Wir setzen daher andere Optionen ein, um das Bild der kleinen Kamera zu prüfen und technische Geräte nicht zu beeinflussen.

Licht und Ton

Licht ist bei einer OP ein Problem. Wer eine Operation filmen will, dem muss klar sein, dass punktuell sehr viel Licht ist (auf der Operationsumgebung). Drum herum ist wenig. Das bringt viele Kameras an ihre Grenzen. Wir wissen, wie wir die Kameras einstellen, um dieses Problem zu kompensieren. Gleichzeitig spielt der Ton für gewöhnlich keine Rolle, es sei denn der Arzt erklärt etwas. Wir setzen hierbei meist eine Angel ein, um nicht ungewollt Interferenzen zwischen Funkmikrofonie und Operationseinheiten zu verursachen.

Filmproduktion im Operationssaal - Die Ergebnisse

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Die OP Pioniere

Nicht alle Pioniere können Blut sehen. In einem OP lässt sich dies jedoch nicht vermeiden. Insofern sehen Sie hier die vier Pioniere, die bei den oben beschrieben Projekten und Beispielen filmten.

Pionier Daniel Klahr ist einer der Pioniere, die beim Thema OP filmen problemlos einsetzbar sind.
Dreharbeiten im OP funktionieren auch mit Pionier Brian Morrison hervorragend.
Ralf Biebeler ist in punkto Operation filmen ein alter Hase und seit Jahren aktiv im medizinischen Film-Bereich tätig.
Pionier Philip ist unser technisches Genie im OP. Er weiß, wie eine Operation filmen noch effizienter wird.

Ihr persönlicher Ansprechpartner

Philip Andreas

Philip Andreas ist Ihr persönlicher Ansprechpartner.
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