Was muss ein Kamerateam oder ein Kameramann wissen?
Kameramann oder Kamerateam brauchen Basisinformationen. Was, wann, wo, wer und so weiter. Wollen Sie mit der Filmproduktion marketingtechnisch mehr erreichen, geben Sie folgende Informationen mit auf den Weg. Sie ersetzen zwar kein Drehbuch oder ein Storyboard, helfen dem Kamerateam oder dem Kameramann jedoch:
- Was ist Ihr Ziel mit diesen Aufnahmen? Was wollen Sie erreichen?
- Wer ist die Zielgruppe des geschnittenen Films? Wen wollen Sie erreichen?
- Warum machen Sie überhaupt die Kameraaufnahmen?
- Was soll später der Aspekt sein, der auf jeden Fall beim Zielpublikum hängen bleibt?
Mit diesen Informationen hat das Kamerateam oder der Kameramann ein größeres Bild. Es ist klarer, was es mit dem fertigen Film auf sich hat. Es wird nicht einfach „gefilmt“ und dann „schauen wir mal“. Der Kameramann filmt mit einem Hintergedanken. Dadurch entwickelt er eine andere Perspektive auf das, was er dort filmt. Er sucht sich gegebenenfalls andere Bilder, die er aufnimmt.
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Daniel Klahr
Ein Standard-Beispiel
Sie veranstalten ein Event und wollen einen Kameramann. Der soll „filmen, was auf dem Event passiert“. Sie brauchen einen Film, der das Event zeigt, um im nächsten Jahr damit zu werben. Eine klassische Aufgabe für einen Kameramann. Mit diesen Basisinformationen filmt und erstellt er einen Standard-Film. Er wird filmen wie die Besucher ankommen. Er filmt den Empfang, Vorträge, das Buffet, Werbeaufsteller, das nette Personal etc.
Dasselbe Beispiel mit konkreten Informationen
Sie brauchen einen Film von Ihrem Event. Diesen Film nutzen Sie im kommenden Jahr, um weitere Speaker zu akquirieren. Diese sollen sehen, dass das Event gut besucht ist und hochwertig anmutet. Die Speaker sollen merken, dass das Publikum vor Ort interessiert ist an dem, was sie sagen. Jeder Speaker soll freiwillig vor Ort sprechen wollen. Ihr Unternehmen soll Anfragen über Anfragen bekommen. Sie möchten qualitativ hochwertige Speaker.
Der Kameramann wird anders filmen. Das Buffet interessiert niemanden. Ankommende Besucher sind irrelevant. Wichtiger sind interessierte Zuschauer. Auch ist alles wichtig, was Flair und Charme des Events ausmacht. Im Vordergrund steht nicht „irgendwas“, sondern der Speaker. Es wird also ein ganz anderer Film herauskommen.
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