Kostenfallen in der Videoproduktion - Episode 04 - Das Storyboard

Kostenfallen – Episode 04 – Das Storyboard

Gleich vorweg: Ein Storyboard ist keine Pflicht, es ist die Kür. Es handelt sich hierbei um die visuelle Ausarbeitung des Drehbuchs. Man kann es sich wie einen kleinen Comic-strip vorstellen, in welchem die Szenen aus dem Drehbuch gezeichnet sind. Sind sie es nicht, dann können ein Drehbuch auch anhand von Fotos umgesetzt werden. Jedenfalls ist es nicht für jeden Film nötig. Sinnvoll ist es allemal. Doch natürlich dauert und kostet die Erstellung eines Storyboards Zeit und Geld.

 

Wer ein Storyboard nicht zeichnen lassen möchte, kann auf Fotos zurückgreifen. Diese können entweder tatsächlich fotografiert werden (vielleicht etwas zu viel des Guten?). Sie können aber auch online lizenziert werden. Creative Commons Lizenzen erlauben auch die kostenfreie Nutzung von Bildern. Wer die Storyboarderstellung nicht kommerziell betreibt sollte für interne Projekte auch auf kostenfreie Bilder im Netz zurückgreifen dürfen. Natürlich sind wir keine Juristen und bitten um Klarstellung für den Fall, dass diese Aussage grenzwertig oder falsch ist. Im Rahmen eines Impressionsfilms lässt sich im Vorfeld natürlich kein Storyboard erstellen, da im Normalfall nur absehbar ist, wann was passiert, jedoch nicht wie genau es passieren wird. Aus diesem Grund sind Filme rund um Events in aller Regel dokumentarisch angelegt. Erst nach den Aufnahmen wird klarer, was mit dem gefilmten Material passieren kann. Wichtig hierbei ist, dass der Kameramann bereits an den Schnitt denkt. Nur so ist gewährleistet, dass er Aufnahmen macht, die sich schlussendlich auch gut miteinander schneiden lassen.

 

Ein Storyboard ist sehr hilfreich, legt aber keine kreativen Fesseln an. Natürlich lassen sich noch immer Änderungen vornehmen. Auch während der Produktion. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass sich die gesamte Crew auf ein Storyboard vorbereitet. Änderungen können also dazu führen, dass im schlechtesten Falle ein immenser Mehraufwand entsteht. Alle, die sich an das Storyboard halten werden nur exakt das produzieren, was auch benötigt wird. Im Schnitt wird es keine großen Überraschungen geben. Sämtliche Folgeabläufe sind sehr effizient plan- und durchführbar. Aus diesem Grund bietet sich ein Storyboard an, denn es spart vorher nicht absehbare Folgekosten.
Es lässt sich sehr gut mit einem Einkaufszettel vergleich. Wer mit einem solchen einkaufen geht kauft nur das, was gebraucht wird. Um ihn zu erstellen ist Vorarbeit nötig, doch schlussendlich werden Kosten eingespart. Wer ohne Einkaufszettel einkaufen geht und sich die Vorbereitung spart oder nur ungenügend vornimmt, kauft eventuell Dinge ein, die nicht benötigt werden. Die kosten Geld, sowohl in Anschaffung, als auch in der Verwaltung im Küchenschrank.

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